Samstag, 15. November 2025
Eine Cartoon-Idee
Eine Prinzessin steht vor einem Spiegel, der an der Wand hängt.
Prinzessin: „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“
Spiegel: „Willst du nicht endlich damit aufhören, du Selfie?“

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73 Jahre ist sie alt
Eines Tages kam meine Mutter auf eine Idee, mit der ich nicht gerechnet hatte. Sie sagte mir, dass sie sich ein Fahrrad zulegen wollte und das auch in nächster Zeit. Früher war sie ständig mit dem Fahrrad gefahren und sie vermisste das wirklich und nun wollte sie wieder eins haben. Sie wollte durch die Gegend radeln und mal einen Ausflug durch die Natur machen, sagte sie. Genau das wollte sie haben und aus diesem Grund hatte sie vor, zu einem Fahrradgeschäft zu gehen und sich einen dieser fahrbaren Untersätze zu kaufen.
Ich hörte sie das alles sagen und gab ihr dann aber zu verstehen, dass ich das für keinen sonderlich guten Einfall hielt. Sie war ziemlich wackelig auf den Beinen und konnte auch nicht sehr weit laufen, bevor ihr die Luft ausging. Außerdem hatte sie hin und wieder Probleme mit dem Gleichgewicht und stand nicht mehr ganz sicher auf den Beinen. Nein, sagte ich. Das mit dem Fahrrad war keine gute Idee.
Meine Mutter wusste das alles, dann aber sagte sie, dass sie sich auch kein normales Fahrrad kaufen wollte. Es sollte eines mit drei Rädern sein, meinte sie. Auf einem mit drei Rädern würde sie keine Probleme haben, da war sie ganz sicher. Sie würde nicht das Gleichgewicht verlieren und auch nicht zu schnell aus der Puste kommen. Mit solch einem Rad wäre das alles kein Thema, sagte sie.
Wir unterhielten uns dann für eine Weile darüber und bald merkte ich, dass sie sich diese Sache unter keinen Umständen ausreden ließ. Sie wollte ein Fahrrad haben und wenn nötig, wäre sie auch allein zu diesem einen Fahrradladen gegangen. Es war wirklich ihr Ernst und ich fühlte, dass man sie nicht davon abhalten konnte.
Und dann war es bald tatsächlich soweit und wir brachen zu diesem Fahrradladen auf. Meine Mutter und ich verließen das Haus und dann holte ich ihr den Rollator aus der Garage. Den brachte ich ihr und dann konnten wir uns tatsächlich auf den Weg machen. Von hier aus waren wir dann auf den Straßen unterwegs, um ganz am Ende auf der Luegallee angekommen zu sein.
Die Strecke bis zur Luegallee ist nicht besonders weit, aber wir mussten trotzdem zweimal anhalten, weil meine Mutter nicht mehr konnte. Sie musste sich hinsetzen und durchschnaufen und erst mal wieder zu Atem kommen. Zweimal war das so und es dauerte bei jeder Gelegenheit eine volle Minute, bis es weitergehen konnte. Genau so war es und am Ende hatten wir die Luegallee dann aber doch erreicht.
Hier auf der Luegallee warteten wir dann auf eine Bahn und bald war auch schon eine eingetroffen. Nun ging es darum, dass meine Mutter die Stufen nach oben gelangte und man konnte sagen, dass sie wirklich Probleme damit hatte. Sie musste sich festhalten und jeder Schritt nach oben war mühsam. Sie musste sich abrackern und dann erst war sie oben in der eigentlichen Bahn angekommen. Sie hatte es geschafft, aber es war eine wackelige Angelegenheit gewesen.
Nun waren wir also hier angekommen und von diesem Punkt konnten wir mit der Bahn einfach durchfahren. Wir durchquerten die halbe Stadt und mussten nichts als abwarten, bis wir am Ende bei einer ganz bestimmten Haltestelle eingetroffen waren. Das war bald der Fall und dann wiederholte sich diese eine Sache wieder. Meine Mutter musste nun die Stufen nach unten steigen und auch das war viel schwieriger für sie, als man es sich unter Umständen vorstellte. Wie eben schon war es eine Plackerei für sie und sie kam mühsam eine Stufe nach der anderen abwärts. Es war eine Mühsal und dann aber ganz am Ende schaffte sie es. Sie war draußen und wie nicht anders zu erwarten war sie vollkommen aus der Puste.
Anschließend verstrich wieder ein bisschen Zeit und dann machten wir uns von diesem Punkt weiter auf den Weg. Bis zu diesem einen ganz bestimmten Fahrradladen war es nicht mehr weit und wir liefen jetzt in diese Richtung. Es waren vielleicht 500 Meter, die wir zurücklegen mussten, und meine Mutter ging die ganze Zeit über am Rollator. Und sie musste auch auf diesem Weg wieder zwei Male anhalten und sich kurz ausruhen. Bei zwei Gelegenheiten hielten wir an und sie setzte sich auf den Rollator und kam erstmal wieder zu Atem. Und danach erst konnten wir weiter.
Und dann ganz am Ende erreichten wir diesen Fahrradladen und standen dort vor der Tür. Wir hatten es geschafft und nun mussten wir nur noch eintreten und uns die Sache mal aus der Nähe ansehen. Genau das machten wir und dann waren wir auch tatsächlich schon im Verkaufsraum und warfen einen Blick auf diese ganzen Fahrräder, die hier angeboten wurden.
Und wir machten auch gleich diese ganz bestimmten Räder aus, die sozusagen Dreiräder waren. Genau das hatte meine Mutter haben wollen und nun konnte sie es gar nicht mehr abwarten, sich auf eines von ihnen zu setzen und es auszuprobieren. Sie wollte das jetzt tun und man sah ihr an, wie sehr sie sich darauf freute.
Meine Mutter bekam dann ihre herbeigesehnte Gelegenheit und nun setzte sie sich auf eines dieser Räder. Genau das tat sie und dann aber stellte sich heraus, dass es zu einer Katastrophe wurde. Meine Mutter konnte sich kaum auf dem Sitz halten und gleichzeitig war sie auch nicht in der Lage, korrekt in die Pedalen zu treten. Außerdem war der Lenker beweglich und es war nicht möglich, sich richtig an ihm festzuhalten. Das alles war wirklich eine Katastrophe und es funktionierte überhaupt nichts.
Und das war es und damit hatte sich herausgestellt, dass es ein Schlag ins Wasser gewesen war. Meine Mutter sah das jetzt ein und ich erkannte sofort, wie traurig sie darüber war. Sie wäre so gerne mal wieder Fahrrad gefahren und es brach mir das Herz, sie so zu sehen. Ihr großer Wunsch hatte sich nicht erfüllt und das nur, weil das Alter ein abscheuliches Ekel war.
Ich litt richtig mit ihr, dann aber kam mir plötzlich ein Einfall. Es gab unter Umständen doch noch etwas, dachte ich. Was war denn mit einem Scooter, sagte ich. Ein Scooter? Ja. Es gab doch diese Fahrzeuge, in denen man sozusagen wie in einem Auto sitzt und die für alte Leute gedacht waren. Das könnte doch unter Umständen funktionieren, schlug ich ihr vor.
Meine Mutter hörte mich genau das sagen und dann plötzlich leuchteten ihre Augen. Ein Scooter, dachte sie. Natürlich! Mit einem Scooter würde es klappen und dann sagte sie, dass sie genau so einen haben wollte.
„Fahren wir heute noch zu einem Laden, in dem diese Scooter angeboten werden?“, fragte sie mich dann.
„Na klar“, antwortete ich darauf und lächelte. „Dafür sind wir doch losgezogen.“

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Samstag, 8. November 2025
Henne oder Ei
Was war zuerst da, die Henne oder das Ei? Auch ganz einfach, aber nur, wenn man es weiß. Das Ei war zuerst da, ganz sicher. Hennen haben sich aus einer vollkommen anderen Spezies entwickelt und so muss es an einer Stelle eine Beinahe-Henne gegeben haben, die ein Hennenei gelegt hat. Wirklich sehr einfach, aber nur, wenn man es weiß.

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Mittwoch, 18. Juni 2025
Streichhölzer
Wie man (fast) jedes Streichholzrätsel löst. Auch ganz einfach, aber nur, wenn man es weiß. Man nimmt ein einzelnes Stäbchen und verwandelt damit eine Zahl in eine vollkommen andere Zahl. Dann legt man dieses Stäbchen senkrecht über das Gleichzeichen und verwandelt damit das Gleich in Ungleich. So einfach, aber nur, wenn man es weiß.

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1-100
Wie man die Zahlen von 1 bis 100 zusammenzählt und das in nur einem kurzen Augenblick? Ganz einfach, aber nur, wenn man es weiß. Man teilt die Zahlenreihe in der Mitte und addiert die Zahlen, die sich am nächsten stehen. 50 und 51 sind 101. 49 und 52 sind 101 und 48 und 53 ebenso. Und 1 und 100 sind auch 101. Zusammen bekommt man also 50 mal 101 und das sind 5050. Sehr einfach, aber nur, wenn man es weiß.

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